Mein Therapiebegleithund Mailo begleitet mich nicht nur in der Praxis sondern kann mich auch auf Hausbesuchen begleiten.

Wirkung Therapiebegleithund auf Patienten:

Ein Therapiebegleithund spricht den Menschen auf einer emotionalen Ebene an. Der Therapiehund kann den Zugang zum Patienten und dessen aktive Mitarbeit innerhalb der Ergotherapie erleichtern.

Die tiergestützte Therapie ist ein Behandlungsverfahren mit einem Tier als Medium, mit dem Krankheitssymptome gelindert und die Handlungsfähigkeit der Patienten verbessert werden können. Therapietiere werden bei körperlichen und seelischen Erkrankungen eingesetzt.

Der Therapiehund kann als „Brücke“ zwischen dem Therapeuten und Patienten eingesetzt werden, indem die Übungen mit dem Hund verbunden werden. Der Patient übt dann nicht das „Arm-heben“, sondern tut dies automatisch, wenn er den Hund streichelt. Auch verschlossene Menschen trauen sich zu Hunden Kontakt aufzunehmen, sie zu streicheln oder einen Ball zu werfen.

Das Interagieren mit einem Hund motiviert und erhöht die Produktion von Endorphinen (Glückshormonen) im Gehirn, sodass auch kleine Erfolge eine große Wirkung erzielen. Heilungsprozesse können beschleunigt und bleibende Krankheitsfolgen leichter akzeptiert werden. Patienten haben oft das Gefühl von einem Hund besser verstanden zu werden als von einem Therapeuten. Die Interaktion mit dem Tier bestärkt das Wohlbefinden des Patienten und hilft dabei seine emotionalen und kognitiven Fähigkeiten wiederherzustellen oder zu erhalten.

Bei welchen Erkrankungen kann ich die tiergestützte Therapie einsetzen?

• ADS / ADHS
• Konzentrationsstörungen
• Depressionen
• Verhaltensstörungen
• Schlaganfall
• Multiple Sklerose
• Autismus
• Sensorische Integrationsstörung
• Kontaktstörungen
• Wahrnehmungsstörungen
• geistig oder körperl. Einschränkungen
• Hospitalismus
• Psychische Deprivation
• Cerebralpares
• Parkinson
• Apoplex
• Psychosen
• Neurosen
• Phobien
• Alzheimer
• Dyspraxien
• Agnosien
• Lähmungen
• Amputationen
• Rheuma
• Frakturen
• Guillain-Barré
• Suchtkranke
• Traumatisierte Menschen
• Antriebsarmut
• Hypotonus
• Hypertonie
• Muskeldystrophien
• Muskelerkankungen
• Krebserkrankung
• Sterbende und Angehörige
• Tetraspastik
• Down-Syndrom
• Entwicklungsverzögerungen
• Wachkomapatienten
• Apoplex
• Hörstörungen/ Taubheit
• Sehstörungen/ Blindheit
• Arthritis

In welchen Bereichen lässt sich der Hund einsetzen?

• Körpernähe zulassen
• Körperwahrnehmung
• Grobmotorik
• Feinmotorik / Auge-Hand-Koordination
• Ruhepunkt finden
• Motivation bei Antriebsschwäche
• Entspannung
• Lagerung / Lockerung von spastisch gelähmten Menschen
• Lauftraining / Rollstuhltraining
• Abbau von Ängsten
• Kraftdosierung
• Gleichgewicht
• Konzentration
• Aufbau von Körperspannung
• Alltagsstrukturierung
• Sprachanregung
• Hirnleistungstraining/ Gedächtnis
• Vertrauensaufbau
Taktil Kinästhetisch
• Protopathischer Bereich
• Bewegungstraining obere und untere Extremitäten
• Trostspender/ Abbau von psychischem Stress 

Die Krankenkassen ordnen die tiergestützte Therapie als eines der zahlreichen ergotherapeutischen Methoden ein. Demnach ist der Therapiehund eines der vielen Medien mit dem der Ergotherapeut arbeitet. Der Ergotherapeut entscheidet dann, welches der ergotherapeutischen Methoden für den Klienten am besten geeignet ist. Dies muss nicht speziell auf dem Rezept beschrieben werden. Ein Rezept hat also keinen Zusatz- tiergestützte Therapie!